Es schon mal mit einer Spontanbewerbung versucht?
Man hört immer wieder davon, dass man sich auch spontan bewerben könnte - aber wie viele haben es tatsächlich schon mal versucht?
Eine Spontanbewerbung bedeutet, dass der Bewerber “will” und zwar genau dieses Unternehmen. Daher versucht er sein Glück, auch wenn gerade keine passende Stelle ausgeschrieben ist. Genau das wird ein guter Personaler zu schätzen wissen.
Damit eine Spontanbewerbung erfolgreich ist braucht es vor allem eine gute Recherche und eine Portion Kreativität.
Gerne teile ich mit Ihnen deshalb drei Tipps wie Sie eine Spontanbewerbung einreichen können:
Investieren Sie genug Zeit in Ihre Recherchearbeit
Informieren Sie sich was gerade in diesem Unternehmen passiert. Was sind die aktuellen Erfolge oder Herausforderungen? Aktivieren Sie dazu Ihr Netzwerk oder informieren Sie sich in den Medien, bei Lieferanten oder Kunden. Informieren Sie sich über verschiedene Kanäle über das Unternehmen. Überlegen Sie, wie Ihr Beitrag ganz konkret aussehen könnte und welchen Mehrwert Sie in Ihrer Position generieren könnten. Ganz wichtig bei einer Spontanbewerbung ist, dass Sie den Entscheidungsträger direkt mit Namen anschreiben - die zuständige Person im Personal oder in der Linie. Im Idealfall hatten Sie vorher bereits telefonischen Kontakt mit dieser Person.
Das Motivationsschreiben als Herzstück Ihrer Spontanbewerbung
Das Motivationsschreiben ist das Ergebnis Ihrer Recherche. Der Grund für Ihre Bewerbung. Hier halten Sie fest warum Sie sich bewerben und wie genau Ihr Beitrag im Unternehmen aussehen könnte. Das Motivationsschreiben ist Ihre Bühne. Das ist Ihre Chance mit Ihrer Recherchearbeit aufzutrumpfen und Kompetenzen aufzuzeigen.
Zeitpunkt und Formalitäten
Idealerweise schicken Sie Ihre Spontanbewerbung Ende Monat weil zu diesem Zeitpunkt die Kündigungen eingehen. Da es sich um eine offizielle Bewerbung handelt (auch wenn Sie spontan eingereicht wird) sollten Sie sich an die Bewerbungsformalitäten halten. Achten Sie demnach darauf, dass Ihre Bewerbung vollständig ist und sich aus den drei Elementen - Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und Diplome zusammensetzt.
Eine Spontanbewerbung ist aber vor allem eins: eine Chance sich mit dem potenziellen Traumarbeitgeber zu vernetzen. Versuchen Sie deshalb auch im Falle einer Absage in irgendeiner Form mit dem Entscheidungsträger in Kontakt zu bleiben (z.B. LinkedIn). So bleiben Sie präsent und im Besten Fall wird man Sie bei der nächsten Gelegenheit sogar aktiv kontaktieren.
Text Nadja Goutziomitros-Milosevic